Fakten rund um diesen Artikel:
Erschienen in den Alszeilen, Stadionzeitung des Wiener Sport-Clubs, am 11.08.2017
Die Regionalliga Ost hat uns wieder! Die Saison ist auch schon bereits eine Runde alt. Der Wiener Sport-Club steigt erst in der heute stattfinden zweiten ein. Das heutige Match ist etwas Besonderes. Zum einen, weil wir gegen einen starken Gegner, ASK Ebreichsdorf, spielen (der für mich auch zu den Geheimfavoriten auf den Titel zählt), und zum anderen, weil endlich wieder der WSC auflaufen wird. Die Wochen nach dem Ende der vorigen Saison waren recht turbulent. Einige Mitgliederversammlungen mit entsprechenden Diskussionen fanden statt. Schlussendlich hat es geklappt. Der WSK wurde in den WSC rückgeführt. Diese Sache können wir nun endlich abhacken.
Mit der Rückführung, eigentlich war es ja eine Bedingung für diese, stieg auch die Vienna Smart Contracting rund um Erich Kirisits als Partner ein. Gerhard Saurer wurde als Sektionsleiter geholt und auch als Vizepräsident installiert. Die Kooperation ist kein klassisches Sponsoring. Vielmehr geht es darum, wirtschaftlich wieder auf gesunden Beinen zu stehen, was mit einer möglichen Finanzspritze pro Jahr bei Bedarf gewährleistet werden soll.
Spannend bleibt es bezüglich der Stadionsanierung. Die Stadt Wien hat einen Betrag von 5,7 Millionen Euro zugesagt. Die Wunschlösung soll aber das Doppelte kosten. Bis September müssen wir uns
wohl noch gedulden, denn es hieß, dass erst dann näheres bekanntgegeben werden kann, da man noch in Verhandlungen steht. Ob das Projekt Stadion Sanierung mit Beteiligung von Manfred Tromayer
stattfindet, bleibt noch offen. Es hat aber den Anschein, dass dies nicht der Fall sein wird. Auf jeden Fall gehört Manfred Troymayer ein großes Dankeschön ausgesprochen. Nicht nur für seine
Tätigkeit als Präsident an sich, besonders meiner Meinung nach für sein Engagement im Bereich Stadion und auch seine finanzielle Unterstützung. Wer weiß, wo wir heute ohne seiner Hilfe stehen
würden. Lieder Manfred, vielen Dank! Ich ziehe den sprichwörtlichen Hut!
Aber nicht nur um den Verein an sich hat sich viel getan. Veränderungen ergaben sich auch im mannschaftlichen Bereich. Viele Spieler haben Dornbach verlassen. Unter anderem unser ehemaliger Kapitän Philip Dimov. Genauso wie Yannick Soura, der viele Jahre Teil der Mannschaft war. Weitere Abgänge wie die von Rafael Pollak, Daniel Seper, Thomas Goll, Michi Pittnauer, Gerald Peinsipp, Daniel Randak, Moritz Schaller und Philip Obermüller mussten verzeichnet (ich hoffe ich habe niemanden vergessen).
Im Gegenzug konnte Christoph Jank auf dem Transfermarkt zugreifen. Auch wenn wir mit Johannes Mansbart, einen der Schlüsselspieler der Frühjahrssaison, halten konnten, waren weitere Optionen in
der Offensive unbedingt notwendig. Groß bedient hatte man sie bei Schwechat und Ritzing. Beide waren ja als Absteiger eigentlich bereits festgestanden. Schwechat kann aber nun doch, wie auch
schon letztes Jahr, als sportlicher Absteiger in der Regionalliga Ost weiterspielen. Von den Niederösterreichern holte man unter anderem Fuat Karacan zurück. Auch Martin Pajaczkowski, der als
großes Talent gilt, konnte verpflichtet werden. Er soll für mehr Kreativität im Spielaufbau sorgen.
Alle Neuzugänge kann und werde ich nicht nennen, aber da ich vorher die Offensive genannt habe, sollen noch Darijo Pecirep von Blau Weiß Linz und Bernhard Luxbacher von Traiskirchen erwähnt werden. Darijo ist ein klassischer Mittelstürmer und Bernhard soll für Schwung auf der linken Flanke sorgen. Miroslav Beljan und Nihad Hadzikic sollen ebenfalls für eine torgefährlichere Offensive sorgen. Beide stoßen von Ritzing zum Wiener Sport-Club.
Kommen wir kurz zum heutigen Match. ASK Ebreichsdorf kommt an die Alszeile. Die Niederösterreicher haben einige Ex-Dornbacher in ihren Reihen. Eric Auss, Gerald Peinsipp und Rafael Pollack sind alte Bekannte, aber auch der Trainer, Zeljko Ristic hat eine schwarz-weiße Vergangenheit. Ich schätze Ebreichsdorf stärker ein als letztes Jahr, was für mich bedeutet, dass sie sogar durchaus um den Meistertitel mitspielen könnten. Wichtig für unseren heutigen Gegner wird sein, einen guten Start in die Saison hinzulegen. Alles Weitere wird sich dann im Laufe der Saison zeigen. Unsere Burschen haben hier aber noch ein Wörtchen mitzureden. Mit dem verspäteten Einstieg in die Meisterschaft möchte man die längere Vorbereitungszeit entsprechend nutzen und heute natürlich mit einem Sieg in die neue Saison starten.
Das wäre natürlich toll und ein gutes Zeichen für eine hoffentlich erfolgreichere Saison 2017/18!
Ein schwarz-weißes Rock’n’Roll Baby!
Euer
Zed Eisler